Kunstverein Eisenstadt

Kunstverein Eisenstadt

15.9.2024
Ausstellung 

Nischen

Ausstellungseröffnung mit Arbeiten des burgenländischen Architekten und Fotografen Nikola Hergovich im Rahmen des Herbstgold Festivals

de
Wir laden herzlich zur Eröffnung der Ausstellung Nischen am 15. September mit Arbeiten des burgenländischen Architekten und Fotografen Nikola Hergovich ein! Die Ausstellung findet im Gangbereich (1. Stock) des Kunstvereins Eisenstadt statt.

Am selben Tag finden in Eisenstadt weitere Ausstellungseröffnungen, Führungen und Veranstaltungen in der Tanzpassage Eisenstadt, im Schloss Esterházy, im Architektur Raumburgenland und in der Landesgalerie Burgenland statt! Ein gratis Shuttle bringt die BesucherInnen von Wien nach Eisenstadt und zurück. Alle Informationen dazu finden Sie weiter unten.


en
We warmly invite you to the opening of the exhibition Nischen (Nooks) with works by the architect and photographer Nikola Hergovich! The exhibition takes place in the corridor area (1st floor) of the Kunstverein Eisenstadt.

On the same day, more exhibition openings, guided tours and events will take place in Eisenstadt at Tanzpassage Eisenstadt, Schloss Esterházy, Architektur Raumburgenland and Landesgalerie Burgenland! A free shuttle will take visitors from Vienna to Eisenstadt and back. See below for further information.


Nischen, Nikola Hergovich
kuratiert von / curated by: Monika Georgieva

Eröffnung / Opening: 15. September 2024, 14h – 18h
Ausstellung / Exhibition:
16. September — 27. Oktober 2024
Location:
Kunstverein Eisenstadt, Joseph-Haydn-Gasse 1, 1.OG / 1st floor, Gangbereich / corridor area
Öffnungszeiten / Opening hours:
Samstag / Saturday 11h – 17h, Sonntag / Sunday 13h – 17h

GRATIS / FREE  SHUTTLEBUS 15. September
Vienna→Eisenstadt→Vienna
Abfahrt / Departure: 13h Karlsplatz 2, Wien
Rückfahrt / Return: 18h Eisenstadt
RSVP office@kunstvereineisenstadt.at


Noch zu sehen in Eisenstadt - Ausstellungseröffnungen, Führungen und Veranstaltungen am Sonntag, 15. September, 14 - 18h, im Rahmen des Herbstgold Festivals:
More to see in Eisenstadt – Exhibition openings, guided tours and events on Sunday, 15 September, 14h - 18h, as part of the Herbstgold Festival:


14:00 Uhr: Eröffnung der Fotoausstellung "Nischen" des burgenländischen Architekten und Fotografen Nikola Hergovich im Kunstverein Eisenstadt (1. Obergeschoss / Gangbereich) in der Joseph-Haydn-Gasse 1.

15.00 Uhr: Eröffnung der Ausstellung „Der Nachmittag der Launen“ in der Tanzpassage Eisenstadt (Durchgang in der Bankgasse 1-3 & im Foyer des Hotels Galantha) mit Installationen und zwei Tondi von Haruko Maeda (*1983 in Tokio).

16:00 Uhr: Kuratorenführung mit Vitus Weh zu den HERBSTGOLD-Kunstwerken von Peter Pongratz und Katinka Bock. Treffpunkt: 11 Fahnen am Vorplatz von Schloss Esterházy.

17:00 Uhr: Kuratorinführung mit Monika Georgieva durch die aktuelle Ausstellung “not knowing” im Kunstverein Eisenstadt mit Arbeiten von Daniel Fonatti, Thomas Hitchcock, Lone Haugaard Madsen, Alexandra Phillips und Sára Röth.

Architektur Raumburgenland – "BHP Unterwegs; Auftraggeber:Innen und Architekt:Innen Schaffen Baukultur”. Architekturgalerie, Fanny-Elßer-Gasse 4, Öffnungszeiten: 10h – 17h

Landesgalerie Burgenland – Elfie Semotan "Der doppelte Blick” & Christian Ruschitzka "Das Bernsteinzimmer”. Franz Schubert-Platz 6, Öffnungszeiten: 10h – 17h

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Nischen
, Nikola Hergovich


de

Nikola Hergovich beschäftigt sich in seiner Ausstellung Nischen mit architektonischen Elementen unseres alltäglichen Umfeldes, die vom menschlichen Auge oft übersehen und ignoriert werden. Indem er diese unscheinbaren Details unserer unmittelbaren Umgebung in seinen Kompositionen isoliert, erhebt Hergovich sie vom Hintergrund zum Protagonisten. Zugemauerte Fenster. Unkraut und Wildblumen, die sich ihren Weg durch Beton und Asphalt zur Sonne bahnen. Steinmauern mit Patina, gezeichnet von den Naturelementen und dem Lauf der Zeit. Nachdem man einige Zeit mit den Fotografien von Nikola Hergovich verbracht hat, beginnt man, die vertrauten Wege auf andere Weise zu gehen. Der Blick wandert auf und ab, umher. Man beginnt zu bemerken, zu sehen. Die Putzflecken an der Wand sind kein chaotischer Fehler mehr, sondern eine Collage. Die Spuren eines abgerissenen Gebäudes am Nachbarhaus erscheinen nicht mehr als störende Überreste, sondern als ein Gemälde der Vergangenheit.

Es ist kein Zufall, dass die Fotografien von Nikola Hergovich in den Gängen des ehemaligen Augustiner-Nonnenklosters in der Joseph-Haydn-Gasse präsentiert werden und nicht an den weißen Wänden im Ausstellungsraum des Kunstvereins Eisenstadt. Die urbanen Elemente, die der Künstler einbringt, verschmelzen mit der Architektur des historischen Gebäudes. Das Haus erscheint nicht mehr als reine Infrastruktur, sondern als eine Kulisse der Zeit.


en

In his exhibition Nischen, Nikola Hergovich explores architectural elements of our everyday environment that often go unnoticed and ignored by the human eye. By isolating these seemingly unimportant details of our immediate surroundings in his compositions, Hergovich elevates them from the background to the central character. Bricked-up windows. Weeds and wildflowers making their way through concrete and asphalt towards the sun. Stone walls with patina drawings created by the elements and passage of time. After having spent some time with Nikola Hergovich's photographs, one begins to walk in a different way along the familiar streets we pass every day. The gaze moves up and down, around. We begin to notice, to see. The patches of different plaster on a wall are no longer a messy mistake, but a collage. The marks of a demolished building on the neighbouring house are no longer an unattractive remnant, it's a painting of time.

It's no coincidence that Nikola Hergovich's photographs are displayed in the corridors of the old Augustinian nunnery at Joseph-Haydn-Gasse 1, rather than on the white walls of the Kunstverein Eisenstadt's exhibition space. The urban elements that the artist has brought into the building melt with the architecture of the historic building, transforming every trace of time on its walls into the scenery of a film rather than just an infrastructure.

Text: Monika Georgieva
Foto credits: Nikola Hergovich und Aaron Amar Bhamra (Ausstellungsansichten)

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