Veranstaltungen im Februar 2020
Donnerstag, 20.2.2020, 19 Uhr
Filme von Sasha Pirker - in Kooperation mit Architektur Raumburgenland
Die Filmemacherin und bildende Künstlerin setzt sich mit Räumen als soziales Produkt auseinander und lädt mithilfe der Kamera zu ungewohnten und spannenden Blickweisen ein.
Sasha Pirker beschäftigt sich in ihren Filmen, die teilweise im Burgenland entstanden sind, mit Räumen und Architekturen. Jenseits der alltäglichen Funktionalität von Räumen, in denen man sich immer „selbstverständlich“ bewegt, lenkt Sasha Pirker unseren Blick in ungewohnten Sichtweisen auf Gebäude. Die Filme geben den Betrachtenden Zeit sich mittels Detailaufnahmen, Texten und biografischer Fragmente mit dem Gesehenen aus unterschiedlichen Perspektiven auseinanderzusetzen. Dabei wird auch klar, dass Räume niemals „neutral“ sind. Sie sind ein Produkt sozialer Gegebenheiten, sie sind „Akteure“ in genau dieser Interaktion zwischen Menschen, Räumen und (Sozial-)Politik.
Saha Pirker ist bildende Künstlerin und Filmemacherin. Sie absolvierte ein Studium der Linguistik in Wien und Paris und unterrichtet seit 2006 an der Akademie der bildenden Künste Wien im Bereich Film, Video und Kunst.
Sie lebt im Burgenland sowie in Wien und betreibt seit 6 Jahren einen Offspace in Wien – „SIZE MATTERS. Raum für Kunst & Film“ (gemeinsam mit Adnan Balcinovic).
Samstag, 29.2.2020, 19 Uhr
Konzert mit Martina Schäffer (Konzertgitarre) und Konrad Huber (Bariton) mit Werken von Joseph Haydn und Franz Schubert.
Mit ihren temperamentvollen und originellen Interpretationen begeistert dieses Duo sowohl das Fachpublikum als auch Liebhaber der Gitarrenmusik und des Gesangs
Foto: Paul Szimak
Konrad Huber
Geboren in Brixen (Südtirol). Nach der Matura am Humanistischen Gymnasium Vinzentinum Studien am Konservatorium der Stadt Wien (Sologesang, Oper, Gesangspädagogik und Kontrabass), an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst (Lied und Oratorium) und an der Universität Wien (Klassische Philologie und Musikwissenschaften).
Teilnahme an zahlreichen Meisterkursen (bei Erik Werba, Gottfried Hornik, Kurt Equiluz, Wicus Slabbert und James King) und Wettbewerben (Erster Liedpreis in Bozen, Zweiter Preis beim Int.Operetten-Nachwuchswettbewerb Nico Dostal, Semifinalist beim Internationalen Gesangswettbewerb Belvedere).
Zahlreiche Engagements bei verschiedenen Festivals und Theatern (Wiener Festwochen, Seefestspiele Mörbisch, Wien Modern, Salzburger Festspiele, Wiener Burgtheater) in verschiedensten Rollen ( etwa Escamillo in „Carmen“, Graf Almaviva in „Le nozze di Figaro, Graf Eberbach in „Der Wildschütz“, Dr.Falke in „Die Fledermaus“, Odysseus im gleichnamigen Musical, Lord Evelyn Oakleigh in „Anything goes“ u.v.m.).
Solist bei den Südtiroler Operettenspielen (2010 Dr.Falke in „Die Fledermaus“, 2011 Dr.Zeta in „Die lustige Witwe“).
Mitwirkung bei wichtigen Uraufführungen (etwa O.Neuwirths „Bählamms Fest“, J.Doderers „Die Fremde“ oder F.Reschs „Michael Pacher“).
Tourneen durch Österreich, Deutschland, Italien, Polen, Taiwan, China und Japan (Beethoven „9.Symphonie“, „Martha“ von Flotow, „Orpheus in der Unterwelt“ von J.Offenbach, Operettenkonzerte).
Solist bei den Schönbrunner Schlosskonzerten (Orangerie).
Seit 2002 im Chor der Wiener Staatsoper. Zahlreiche Auftritte als Solist in der Wiener Staatsoper (Der Rosenkavalier, Johnny spielt auf, Gianni Schicchi, La Bohème, Peter Grimes, Lulu, Moses und Aron, La Fille du Regiment, Arabella, Manon, Idomeneo) und bei den Salzburger Festspielen ( 2003 Uraufführung von H.W.Henzes „L’Upupa“).
Martina Schäffer
Die Eisenstädter Gitarristin Martina Schäffer genoss ihre Ausbildung am Joseph Haydn Konservatorium des Landes Burgenland in Eisenstadt, an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und an der Musikhochschule Lübeck in Deutschland. Ihre künstlerische Diplomprüfung legte sie mit ausgezeichnetem Erfolg ab.
2002 wurde sie Schülerin des spanischen Virtuosen Pepe Romero. Seither befasst sie sich intensiv mit Klangbildung und Spieltechnik und stellt diese in den Dienst eines ausdrucksstarken und transformierenden Musizierens. Ihr Können gibt sie an SchülerInnen, Studierende und Lehrende im Rahmen von Workshops (Hamburger Gitarrenfestival, Forum Gitarre Wien, Musikforum Viktring, Internationales Gitarrenfestival Rust u.a.) weiter. Desweiteren lehrte sie an den Musikschulen Ebenfurth, Pottendorf und Mattersburg. Derzeit gibt sie in Wien und Eisenstadt Privatunterricht. Mit viel pädagogischem Feingefühl begeistert sie Jung und Alt für die Gitarre und leitet das Amateurensemble „Gitarra Magica“.
In Lübeck gründete sie 2000 mit Mirco Oldigs und Christoph Schmidt das Lübecker Gitarrentrio. In dieser Formation spielte sie zahlreiche Uraufführungen sowie die CD „Imaginationen“ ein. Zwei weitere CDs und eine DVD entstanden mit „Fra Ghitarra“, einem Eisenstädter Ensemble, das sich neben Renaissance- und Barockliteratur auch der irischen und österreichischen Volksmusik widmete. Ihr Solo-Album „Kleine Freiheit“ erschien im Oktober 2013.
Die solistische und kammermusikalische Konzerttätigkeit führte Martina Schäffer in die USA, nach China, Mexiko, Italien, Norwegen, Deutschland, Slowakei, Ungarn, Polen und Griechenland.
Veranstaltungen im März 2020
Montag, 2.3.2020, 19 Uhr
Vortrag mit Doris Guth: „Heilige Höschen und teuflische Songs“.
Sehnsuchtsraum des Religiösen in der Medien- und Popkultur“. Wie werden religiöse Symbole und Motive in der Popkultur und Werbung verwendet? Welche unterschiedlichen Funktionen erhalten sie dabei? Inwiefern wird die ursprüngliche religiöse Bedeutung entleert, überhöht oder kapitalistisch vereinnahmt?
Vortrag
Monotheistische Religionen wie das Christentum verlieren in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr an Bedeutung. Ihre Symbole, Rituale und Motive sind aber nach wie vor präsent in unserer Kultur (Populärkultur, Werbung, Politik etc.). Oft tauchen die Zeichen sehr plakativ, provokant und unübersehbar auf, meistens werden sie indirekter verwendet und daher kaum wahrgenommen. Anhand konkreter Beispiele aus aktuellen Werbungen, Popsongs (Conchita Wurst, Beyoncé u.a.) zeigt die Vortragende die „Unsichtbarkeit“ christlicher Symbole in der Gegenwart auf und weist auf überraschende Phänomene hin.
Doris Guth
Doris Guth ist Kunsthistorikerin und Kulturwissenschafterin. Sie arbeitet als Assistenzprofessorin an der Akademie der bildenden Künste Wien/ Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften. Mitglied der Werbewatchgroup der Stadt Wien, Vorstandsmitglied des Eisenstädter Kunstvereins. Lehrveranstaltungen und Vorträge im In- und Ausland.
Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Gender und Queer Studies in zeitgenössischer Kunstproduktion und visueller Kultur; Liebe und Popkultur, Weibliche Homoerotik in der frühen Neuzeit, (Un)sichtbare Religion in Geschlechtertheorie und visuelle Kultur, Werbung und Körperbilder, sowie Geschlechterpolitik an Universitäten.
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